Das Projekt “Norddeutsches Reallabor” (NDRL)
Im Norddeutschen Reallabor soll in 9 Arbeitsgruppen die ganzheitliche Transformation des Energiesystems erprobt und so zu einer schnellen Dekarbonisierung aller Verbrauchssektoren beigetragen werden. Verteilt auf „Hubs“ in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sollen großskalige Konzepte für die Sektorkopplung entwickelt werden.
Die Arbeitsschwerpunkte des Norddeutschen Reallabors liegen in zwei Bereichen: Sektorkopplung durch Wasserstoff und energieoptimierte Quartiere. Dabei bestehen enge Verbindungen zwischen beiden Bereichen: Auch bei den Quartierlösungen kommt Wasserstoff als Energieträger zum Einsatz, zum Beispiel in verschiedenen Mobilitätsanwendungen. In der Industrie steht die stoffliche Nutzung von Wasserstoff im Vordergrund, zum Beispiel zur Synthese von Chemikalien. Perspektivisch wird es auch um den Einsatz von Wasserstoff in der Grundstoff-Industrie, beispielsweise in den Fertigungsprozessen von Aluminium, Kupfer und zur Metallherstellung gehen.
Bei der Umsetzung einer integrierten Energiewende wird ein steigender Bedarf an Flexibilität über alle Sektoren hinweg entstehen. In unserem Vorhaben sollen deshalb technische Anlagen, Infrastrukturen und Märkte aus den Sektoren Energie, Industrie, Wärme/Gebäude und Mobilität gemeinsam betrachtet und in ihren Wechselwirkungen und Schnittstellen – auch zwischen lokaler, regionaler und überregionaler Ebene – aufeinander abgestimmt werden.
Dozent
Prof. Dr. Werner Beba (Professor für Marketing & Erneuerbare Energie, Leiter CC4E – HAW Hamburg; Projektkoordinator NEW 4.0 und NDRL)
Hintergrund
Konzept und Produktion: Jonas Bannert & Prof. Dr. Werner Beba & Mechtild Miß
Produziert im Winter 2020/2021 am CC4E der HAW Hamburg im Rahmen des Projektes Norddeutsche Energiewende 4.0 (NEW 4.0) im Arbeitspaket 7 „Aus- und Weiterbildung“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jens-Eric von Düsterlho.