In der zweiten Vorlesung erklärt Franziska Müller was Klimagerechtigkeit bedeutet. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Rassismus und der Klimakrise? Warum ist es sinnvoll, den Begriff „Klimarassismus“ zu verwenden? Wie verlaufen Klimadiskurse – mit welchen Bildern wird Klimawandel illustriert, was wird dabei ausgeblendet? Ziel ist es, zu erfahren, wie in der Klimakrise aktuelle und historisch seit langem fixierte Ungleichheiten miteinander verschränkt sind und zu erläutern, warum hier dekoloniale und intersektionale Perspektiven so wichtig sind.
Prof. Dr. Franziska Müller ist Juniorprofessorin für Globalisierung und Governance der Klimapolitik an der Universität Hamburg. Neben der globalen Klima- und Energiegovernance gehören konstruktivistische, poststrutkuralisitische und postkoloniale Theorien internationaler Beziehungen zu ihren Forschungsschwerpunkten. Außerdem leitet sie gemeinsam mit Dr. Simone Claar (Universität Kassel) die BMBF-Forschungsgruppe “GLOCALPOWER – funds, tools, and networks for an African energy transition” mit Fallstudien in Ghana, Sambia und Südafrika und ist Kommentatorin des IPCCs 2021.